Auf in das Land der Fjorde!
13. Oktober 2024
Mein persönlicher Norwegen-Reisebericht – fünf Tage voller spektakulärer Fjorde, lebendiger Kultur und unvergesslicher Naturerlebnisse.
Norwegen liegt im nordwestlichen Bereich der skandinavischen Halbinsel, zum Teil nördlich des Polarkreises und hat weltweit die zweitlängste Küste, was hauptsächlich daran liegt, dass es so viele Inseln und Fjorde gibt. Dieses spektakuläre Land, mit den imposanten Bergen, eindrucksvollen Fjorden und beeindruckenden Natur kommt an das Klischee vom Naturparadies ganz nah heran. Neben der intakten Natur und den atemberaubenden Landschaften bietet Norwegen auch in kultureller Hinsicht viele Attraktionen.
Ich durfte für fünf Tage Norwegen im Schnelldurchlauf auf einer spektakulären Info-Rundreise erleben.
Der Auftakt der Reise auf hoher See – mit der MS Color Fantasy von Kiel nach Oslo
Los ging es in Kiel mit der Fähre MS Color Fantasy nach Oslo. Zunächst haben wir das Auslaufen aus der Kieler Förde auf dem Hubschrauberdeck bewundert und genossen.
Danach gab es ein Produkt- und Verkaufsworkshop, um das Zielgebiet, den Veranstalter und die Produkte besser kennenzulernen.
Am Nachmittag erkundeten wir das Schiff und besichtigten die Owners Suite sowie die zahlreichen Restaurants & Bars.
Später ging es dann zum Abendessen ins Grand Buffet Restaurant. Die Auswahl war enorm. Allein das Fischbuffet war großartig.
Nach der Show „Movie Memories“ am Abend ging es für einige noch in eine Bar und für mich in meine Außenkabine.
Von Oslo ins norwegische Hochland –die Fahrt mit der Bergenbahn
Am nächsten Morgen fuhren wir bereits in den Oslofjord ein. Die Aussicht war leider nicht so schön, da es geregnet hat und nebelig war. Am Hafen wurden wir von unserer Reiseleitung in Empfang genommen und marschierten zum Bus, der uns zum Bahnhof in Oslo brachte.
Nachdem wir in unseren Zug – „Bergensbanen“ – bestiegen, ging die Fahrt auch schon los. Die Bergenbahn stellt seit 1909 die wichtige Verbindung zwischen West- und Ostnorwegen her. Auf den fast 500km von Oslo nach Bergen kann man einige Highlights der norwegischen Natur sehen: bewaldete Täler, atemberaubende Fjorde und Nordeuropas größte Hochebene Hardangervidda.
Tradition und Entspannung am Fjord – Flåm und eine Sauna im Fjord
In Myrdal stiegen wir in die historische und berühmte „Flåmsbana“, die uns runter nach Flåm am Aurlandsfjord brachte. Die „Flåmsbana“ fährt nur 20km, muss aber auf der Strecke 866 Höhenmeter überwinden.
In Flåm angekommen, bezogen wir das traditionsreiche Fretheim Hotel. Das Hotel bietet auch die Möglichkeit eines Saunabesuchs an. Die Sauna ist direkt am Fjord und die Besonderheit ist, dass die Fjordsauna innen einen Ein/Ausstieg in den Fjord zum Abkühlen hat.
Nach einer Side-Inspection (Hotelbesichtigung) im Hotel, haben wir das wunderbare Abendessen im Restaurant Arven genossen und anschließend die Polarlichter bestaunt.
Auf dem Fjordschiff von Flåm nach Gudvangen – Fjorde, Flüsse und ein Hauch von Wikinger
Freitagmorgen ging es nach dem Frühstück auf das Fjordschiff von Norways Best. Bei der Fjordkreuzfahrt auf dem elektrischen Katamaran von Flåm nach Gudvangen konnten wir zwei beeindruckende Seitenarme – den Aurlandsfjord und den Nærøyfjord - des bekannten Sognefjords bestaunen.
Während der Fahrt fuhren wir an wunderschönen Wasserfällen, niedlichen kleinen Dörfern, vereinzelten Bauernhöfen an den Berghängen, dem märchenhaften Undredal, dem Tal, dass in den Eiskönigin-Filmen als Inspiration für Arendelle diente, und natürlich an zahlreichen einmaligen Gebirgskulissen vorbei.
Der Nærøyfjord ist an seiner schmalsten Stelle gerade einmal 250 Meter breit, und eine Fahrt über den Fjord gilt als eine der beeindruckendsten Fjordfahrten Europas.
In Gudvangen stiegen wir in den Lokalbus und fuhren nach Voss. Von da ging es dann mit der „Bergensbanen“ nach Bergen.
Bergen, das Herz der Fjorde und die Stadt zwischen sieben Bergen
Nachdem wir im Hotel Zander K eingecheckt und die Zimmer bezogen hatten, lernten wir die zweitgrößte Stadt Norwegens, mit dem Ambiente einer Kleinstadt voller Charme und urbanem Flair, während unserer Stadtbesichtigung kennen.
Bei unserem Rundgang sahen wir das Rathaus, das Stadtmuseum und den Fischmarkt, der die Einheimischen seit 1276 mit frischen Meeresfrüchten versorgt und in den Sommermonaten Outdoor stattfindet. Im Sommer kann man neben dem Fisch auch frisches Obst und Gemüse sowie Kunsthandwerk und Souvenirs kaufen.
Nur einen Katzensprung vom Fischmarkt findet man die UNESCO-Welterbestätte Bryggen, die hanseatische Landungsbrücke. Bryggen, liegt am malerischen Pier des Naturhafens Vågen mit seinen bunten alten Holzhäusern. Nach mehreren verheerenden Stadtbränden, die durch die typische Holzbauweise begünstigt wurden, erließ die Stadt die Verordnung, die den Bau von Holzhäusern nicht mehr erlaubte.
Das Hafenviertel Bryggen wurde nach jeder Zerstörung nach originalen Plänen wieder aufgebaut. Heute zieht das Viertel mit Museum, kleinen Geschäften, Galerien und Restaurants sowohl Einheimische als auch Touristen an. Wir lernten, dass Bergen einige Spitznamen hat: „das Herz der Fjorde“.
Die umgebende Landschaft ist von Bergen und Fjorden bestimmt, darunter dem Hardangerfjorg und dem Sognefjord, dem tiefsten und längsten Fjord des Landes. Der nächste Spitzname ist: „Stadt zwischen den sieben Bergen“. Der höchste, der sieben Berge ist der Ulriken mit seinen 643 Metern. Der, am einfachsten zu erreichende Berg ist der Fløyen, der 320 Meter hoch ist.
Wir sind mit der „Fløibanen“, einer Standseilbahn auf den Fløyen gefahren und konnten den wunderschönen Panoramablick über die Stadt genießen.
Tatsächlich konnten wir verstehen, als wir auf dem Fløyen standen und auf das Meer, die Inseln, Berge und Fjorde blickten, warum Bergen so häufig als die „Fjord-Hauptstadt“ bezeichnet wird. Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir wieder runter und begaben uns zum Abendessen ins Restaurant Bryggen Tracteursted.
Der Rückweg zum Hotel führte durch enge Kopfsteinpflastergassen mit gemütlichen Bars und Restaurants.
Ein freier Vormittag in Bergen und die Rückreise nach Oslo
Samstagmorgen hatten wir nach dem Frühstück kurz Zeit zur freien Verfügung und konnten Bergen auf eigene Faust besichtigen oder shoppen. Danach ging es zum Bahnhof und mit der „Bergenbanen“ zurück nach Oslo.
Die Fahrt dauerte 7 Stunden, während der wir wieder die bezaubernde Landschaft genießen konnten. Unterwegs konnten wir den Wechsel der Jahreszeiten an der farbenfrohen Vegetation sehen und hoch oben in den Bergen lag Schnee.
In Oslo angekommen, ging es direkt zum Hotel Thon Slottparken und anschließend zum Abendessen im Hotel.
Auf zwei Rädern durch die norwegische Hauptstadt – und schon hieß es auch schon „Ha det!“ Norwegen
Am Sonntagmorgen sind wir nach dem Frühstück zum Hafen spaziert, um unsere Fahrradtour durch Oslo zu beginnen.
Unser Guide, Isabella, war aus Deutschland, die zum Studieren nach Oslo gegangen ist und gleich dageblieben ist.
Oslo ist die Hauptstadt von Norwegen. Hier residiert der König mit seiner Familie.
Im Vergleich zu anderen Metropolen ist Oslo beschaulich. Hektik ist hier ein Fremdwort. Kein Gehupe auf verstopften Straßen, da der Hauptverkehr unterirdisch verläuft.
Und doch ist das kulturelle Angebot riesig. Wir fuhren an der Oper und dem „Astrup Fearnley Museet“ (Museum of Modern Art) vorbei und machten einen kurzen Stopp am Akershus Festning, der Festung aus dem 12. Jahrhundert.
Die Fahrt ging dann weiter zum Rathaus „Rådhuset“ und dann die Karl Johans Gate, die Haupt-und Prachtstrasse, zum Slott, dem königlichen Schloss.
Das Schloss, im 18. Jahrhundert erbaut, ist nahezu unbewacht. Die folkloristisch anmutende Schlosswache zelebriert täglich um 13:30 Uhr den Wachwechsel. Der König, das Staatsoberhaupt, regiert im Schloss und wenn das Banner auf dem Dach weht, ist der König anwesend.
Nach unserem kleinen Mittagssnack im Restaurant Laererhogskole ging es mit der Bahn zum Osloer Flughafen und dann mit Lufthansa nach Hause.
Mein persönlicher Abschluss zu dieser wunderschönen Norwegen Rundreise
Ich freue mich so sehr, dass ich die Norwegen Info-Rundreise machen durfte und bin nach wie vor einfach nur sprachlos wie schön es in Norwegen ist. Auch, wenn es anstrengend war, da das Programm für die paar Tage vollgepackt mit ganz vielen großartigen Programmpunkten war, möchte ich keine Sekunde missen…
Das absolute Highlight waren die Polarlichter in Flåm!!! Sogar die Einheimischen waren begeistert, da sie ansonsten „nur“ die grünen Polarlichter zu sehen bekommen.
Ich habe die Norweger in ihrer freundlichen und unaufdringlichen Art sehr zu schätzen gelernt und bin immer noch erstaunt, wie naturverbunden die Menschen sind und nach dem Lebensmotto FRILUFTLIV leben. Das heißt so viel wie „Freiheit & Luft & Leben“. Von der spektakulären Natur total begeistert, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht das letzte Mal in Norwegen war. Und wer weiß… vielleicht gibt es auch mal eine CPS-REISEN „Dorf Saarn reist…“ Norwegen Gruppenreise dahin…
Ihre Lucie Wenselowski
Team CPS-REISEN